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"Es immer allen recht machen zu wollen" – Warum dieser Antreiber schadet und wie du ihn loslassen kannst


Love ist Love, Foto: WIX Plattform
Love ist Love, Foto: WIX Plattform

Kennst du das Gefühl, immer für alle da sein zu müssen? Du sagst „Ja“, obwohl du „Nein“ meinst, übernimmst Aufgaben, die dich überfordern, und stellst die Bedürfnisse anderer vor deine eigenen. Das alles aus Angst, abgelehnt oder nicht gemocht zu werden.


Doch dieser innere Antreiber – das ständige Bedürfnis, es allen recht zu machen – kann gefährliche Konsequenzen haben. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie er dein Leben beeinflusst, welche Risiken er birgt und vor allem: wie du dich davon befreien kannst.


Die Folgen des "Everybody’s Darling"-Syndroms


Wer es immer allen recht machen will, läuft Gefahr, sich selbst zu verlieren. Diese Verhaltensweise hat tiefgreifende Auswirkungen auf verschiedene Lebensbereiche:


1. Überforderung & Stress

Du übernimmst zu viel, weil du niemanden enttäuschen willst. Dein Tag ist randvoll mit Verpflichtungen, aber deine eigenen Bedürfnisse bleiben auf der Strecke. Das führt zu Stress und Erschöpfung.


2. Weniger Selbstbewusstsein

Du richtest dein Handeln nach den Erwartungen anderer. Doch was willst du eigentlich selbst? Diese Frage wird immer schwieriger zu beantworten, weil du dich kaum noch mit deinen eigenen Wünschen beschäftigst.


3. Konfliktvermeidung auf Kosten der eigenen Werte

Du sagst nicht, was du denkst, aus Angst vor Ablehnung. Doch wenn du deine eigenen Überzeugungen immer wieder hinten anstellst, verlierst du an Authentizität – und das kann langfristig unglücklich machen.


4. Fehlende Grenzen

Andere merken schnell, dass du immer hilfsbereit bist. Das kann dazu führen, dass dein Einsatz als selbstverständlich angesehen oder sogar ausgenutzt wird.


5. Erhöhtes Risiko für Burnout

Wer permanent versucht, es allen recht zu machen, arbeitet über seine Grenzen hinaus. Das Risiko für psychische und körperliche Erschöpfung steigt enorm.


Wie kannst du dich davon befreien?


Die gute Nachricht: Du kannst daran arbeiten, diesen Antreiber loszulassen! Hier sind einige wichtige Schritte:


1. Erkenne dein Muster


Beobachte dich im Alltag: Wann sagst du „Ja“, obwohl du „Nein“ meinst? Warum tust du das? Schreibe deine Erkenntnisse auf – so wirst du dir deines Verhaltens bewusster.


2. Stärke dein Selbstwertgefühl


Mach dir bewusst: Dein Wert hängt nicht davon ab, wie sehr du es anderen recht machst. Übe dich in Selbstfürsorge und erkenne deine eigenen Bedürfnisse als genauso wichtig an wie die der anderen.


3. Lerne, „Nein“ zu sagen


Ein „Nein“ ist kein Angriff – es ist eine Form der Selbstachtung. Beginne mit kleinen Schritten: Lehne eine kleine Bitte freundlich, aber bestimmt ab. Du wirst merken, dass die Welt nicht untergeht, wenn du deine eigenen Grenzen setzt.


4. Akzeptiere, dass du nicht von allen gemocht wirst


Es ist unmöglich, es jedem recht zu machen. Und das ist völlig in Ordnung! Menschen, die dich nur mögen, weil du dich für sie verbiegst, tun dir langfristig nicht gut.


5. Übe dich in Selbstreflexion


Frage dich regelmäßig: „Handle ich aus Angst vor Ablehnung oder aus Überzeugung?“ Diese ehrliche Auseinandersetzung hilft dir, bewusster Entscheidungen zu treffen.


6. Setze klare Prioritäten


Mach dir bewusst, was dir wirklich wichtig ist. Wenn du klare Prioritäten setzt, fällt es dir leichter, unwichtige Dinge abzulehnen, ohne schlechtes Gewissen.


Woher kommt der innere Drang, es allen recht zu machen?


Dieses Verhaltensmuster hat oft tiefe Wurzeln, die in der Kindheit liegen. Vielleicht hast du gelernt, dass du nur dann geliebt oder akzeptiert wirst, wenn du dich anpasst. Möglicherweise hattest du strenge oder fordernde Eltern oder hast früh Verantwortung übernommen, um Harmonie zu bewahren.


Auch gesellschaftliche Erwartungen spielen eine Rolle: Besonders Frauen wird oft beigebracht, fürsorglich, freundlich und entgegenkommend zu sein. Das führt dazu, dass viele Menschen ihr Bedürfnis nach Anerkennung über ihre eigenen Wünsche stellen.


Doch du bist nicht mehr das Kind von damals – heute darfst du dich selbst an erste Stelle setzen. Du hast die Möglichkeit, dein Leben so zu gestalten, dass du dich wohlfühlst, ohne dich für andere zu verbiegen.


Fazit


Der Drang, es allen recht zu machen, kann dich langfristig erschöpfen und unglücklich machen. Doch du hast die Macht, das zu ändern! Indem du deine eigenen Bedürfnisse ernst nimmst, klare Grenzen setzt und dein Selbstwertgefühl stärkst, kannst du lernen, dich von diesem Antreiber zu lösen.


Erlaube dir, du selbst zu sein – auch wenn das bedeutet, dass nicht jeder damit einverstanden ist. Denn das Wichtigste ist nicht, von allen gemocht zu werden, sondern sich selbst zu mögen.


 
 
 

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